Die neue Grundsteuer ab 2025

Die neue Grundsteuer soll ab 2025 in Kraft treten

Jetzt sind die Eigentümer: innen zwischen dem 1. Juli und 31. Oktober 2022 gefordert

In Deutschland soll ab 2025 die neue Grundsteuer gelten. Hierfür werden Eigentümer: innen zwischen dem 1. Juli und dem 31.Oktober 2022 gebeten eine Grundsteuererklärung zu erstellen und einzureichen.

Immerhin müssen ca. 36 Millionen Grundstücke in Deutschland neu bewertet werden.
Eigentümer: innen (Stichtag 1.1.2022) von Grundstücken (bebaut oder unbebaut), Eigentumswohnungen oder eines Betriebes der Land- und Forstwirtschaft sind aufgefordert ihre Erklärung über die Steuer-Onlineplattform Elster hochzuladen. Auch in Papierform ist dies möglich, jedoch sollte man die Frist der Abgabe nicht überschreiten, da sonst Verspätungszuschläge fällig werden könnten.


Warum eigentlich?

Das Bundesverfassungsgericht mahnte 2018 eine Reform an, nachdem Wohnungs- und Grundeigentümer: innen auf die Ungerechtigkeit bei der Erhebung der Grundsteuer aufmerksam machen. So wurden bislang gleiche Kosten für unterschiedliche Lagen oder unterschiedliche Kosten für gleichwertigen Eigentum. Die Basis für die momentane Berechnung erfolgt im Westen auf Daten von 1964 und im Osten auf Daten von 1935.

Wichtige Einnahmequelle der Kommunen

Die Kommunen finanzieren aus der Grundsteuer z.B. Straßen, Schwimmbäder und weitere öffentliche Einrichtungen. Die Gesamtsumme der Einnahme wird sich in Zukunft wohl nicht erhöhen, sondern sie wird sich anders zusammensetzen. In Zukunft wird auch die Lage eines Grundstücks bewertet und nicht nur die Grundstücksgröße und die Gebäudefläche. Auf manche Eigentümer: innen könnten somit höhere Kosten in der Zukunft anfallen. Eigentümer: innen von nicht so bevorzugten Lagen können mit einer Entlastung rechnen.

Wie wird berechnet?

Aus drei Faktoren, die miteinander multipliziert werden, errechnet sich die Grundsteuer.

  • Grundsteuerwert: Hier wird der Wert des Grundstücks beschrieben, den das Finanzamt ermittelt.
  • Steuermesszahl: diese gesetzlich festgelegte Messzahl ist je nach Immobilie unterschiedlich.
  • Hebesatz: Hiermit steuern die Kommunen die Höhe der Grundsteuer für die gesamte Gemeinde

Wann stehen die Ergebnisse fest?

Wenn alle Grundsteuererklärungen bei den Finanzämtern vorliegen, wird die neue Grundsteuer berechnet. Aus Grundsteuerwert und Steuermesszahl wird der neue Grundsteuermessbetrag bis Ende 2023 bestimmt. Daraufhin berechnen die Kommunen bis Ende 2024 die neue Grundsteuer, die ab 2025 gelten wird.

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