Kommt die Entlastung der Grunderwerbsteuer?

Beim Erwerb eines Hauses, Grundstücks oder Eigentumswohnung ist es mit der Bezahlung des Kaufpreises nicht getan. Die Kaufnebenkosten stellen sich aus der Grunderwerbssteuer sowie den Makler- und Notargebühren zusammen.


Gerade die Grunderwerbssteuer ist in manchen Bundesländern sehr hoch. So auch hier bei uns in Schleswig-Holstein. 6,5 % des Kaufpreises möchte der Fiskus für den Erwerb für sich beanspruchen.
Dies möchte Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) nun ändern und es den Ländern ermöglichen, mit dieser Steuerart flexibler umzugehen. Gerade junge Familien sowie Privatkäufer sollen so entlastet werden.
Die Länder sollen die Befugnis erhalten, einen ermäßigten Steuersatz bei Grundstückskäufen einzuführen. Dies soll allerdings nur für Privatpersonen (natürliche Personen) gelten, die den neu erworbenen Wohnraum zu eigenen Wohnzwecken kaufen.
Gewerbliche Investoren sollen weiterhin den vollen Steuersatz zahlen.

Auf Twitter schrieb Lindner am 10.6.22:

“Mehr Freiheiten für die Bundesländer” bei der Gestaltung der Grunderwerbsteuer, das sei der Kern seines Vorschlags. “So wollen wir den Weg zu den eigenen vier Wänden erleichtern. Angesichts steigender Zinsen ist Entlastung beim Eigenkapital mehr als dringlich.”

(Quelle:SZ)


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